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Bonner Münsterbasilika:Zweite Annemarie-Schimmel-Lectures an der Universität Bonn

Rednerin ist Charlotte Fonrobert, Professorin für Jüdische Studien und Religionswissenschaften an der Stanford University. Die Veranstaltung wird live im Internet übertragen.
Charlotte Fonrobert, Professorin an der Stanford University
Datum:
10. Juni 2024
Von:
Stefan Schultz

Die Veranstaltung wird live im Internet übertragen.

Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, Antisemitismusbeauftragte des Landes Nordrhein-Westfalen

Dienstag, 18. Juni 2024, findet um 17 Uhr die zweite öffentliche Annemarie-Schimmel-Lecture im Bonner Münster statt. Rednerin ist Charlotte Fonrobert, Professorin für Jüdische Studien und Religionswissenschaften an der Stanford University.

Orainab Mashayekhi und Alon Wallach rahmen die Vorlesung mit interreligiöser Musik ein. Im Anschluss an die Veranstaltung findet ein Empfang im Kreuzgang des Münsters statt.

Wir bitten um Anmeldung unter https://kurzelinks.de/9k2j oder per Mail an lwiesenh@uni-bonn.de

“Der Ort des Judentums in der Gegenwart“ lautet das Thema der diesjährigen Annemarie-Schimmel-Lectures an der Universität Bonn. Am Dienstag, 18. Juni 2024, ab 17 Uhr im Bonner Münster macht Charlotte Elisheva Fonrobert, Professorin für Jüdische Studien und Religionswissenschaften an der Stanford University, den Auftakt. In der öffentlichen Veranstaltung präsentiert sie ihre aktuelle Forschung zum Verhältnis von Diaspora und Nachbarschaft im Judentum. Im Anschluss kommt die Antisemitismusbeauftragte des Landes Nordrhein-Westfalen, Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, mit der Wissenschaftlerin ins Gespräch. Am 25. Juni und am 2. Juli, ab 17 Uhr folgt je eine weitere Vorlesung im Festsaal der Universität Bonn mit Charlotte Fonrobert, zu der Interessierte herzlich eingeladen sind.

Die Annemarie-Schimmel-Lectures sind eine Vorlesungsreihe zu Fragen des interreligiösen Dialogs und der Komparativen Theologie, die seit 2023 jährlich im Juni an der Universität Bonn stattfindet. In diesem Rahmen stellen die weltweit führenden Köpfe der Komparativen Theologie ihre aktuelle Forschung einem breiten Publikum vor. In den Spuren der Namensgeberin Annemarie Schimmel soll die Exzellenz religionsbezogener Forschung ebenso gefördert werden wie der interreligiöse Austausch. 

Die Rednerin: Charlotte Elisheva Fonrobert 

Charlotte Elisheva Fonrobert ist Professorin für Jüdische Studien und Religionswissenschaften an der Stanford University. Zu ihren Forschungsthemen zählen die Literatur des Talmuds, Fragen von Gender in der jüdischen Kultur, der Zusammenhang von Christen- und Judentum in der Spätantike sowie Diskurse um Orthodoxie und Häresie. Sie ist Mitherausgeberin des „Cambridge Companion to the Talmud and Rabbinic Literature“ und Autorin des preisgekrönten Werks “Menstrual Purity: Rabbinic and Christian Reconstructions of Biblical Gender”. 

In den diesjährigen Annemarie-Schimmel-Lectures „Der Ort des Judentums in der Gegenwart“ präsentiert Prof. Fonrobert ihre aktuelle Forschung zum Verhältnis von Diaspora und Nachbarschaft im Judentum.

Annemarie Schimmel (1922-2003) war eine der wichtigsten Islamwissenschaftlerinnen des 20. Jahrhunderts. Mit ihren Werken und Übersetzungen, insbesondere zur islamischen Mystik, hat sie Brücken zwischen West und Ost sowie zwischen Islam und Christentum gebaut. Sie war langjährige Professorin an der Harvard-Universität und hielt Vorträge auf der ganzen Welt. Bis heute genießt sie ein großes Ansehen in islamisch geprägten Ländern und ist eine Inspirationsquelle für die theologischen Wissenschaften. Annemarie Schimmel ist auf dem Poppelsdorfer Friedhof in Bonn bestattet. 

International Center for Comparative Theology and Social Issues (CTSI)  

Das CTSI bündelt die interdisziplinären Forschungsprojekte aus dem Bereich der Komparativen Theologie und gehört zur Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Bonn. Weitere Infos unter: https://www.ctsi.uni-bonn.de  

Die weiteren Veranstaltungen:

Dienstag, 25. Juni 2024, 17 Uhr (Festsaal der Universität Bonn): Jüdische Nachbarschaften: Über die Figur der Nachbar*in

Dienstag, 2. Juli 2024, 17 Uhr (Festsaal der Universität Bonn): Jüdische Konstellationen der Grenze zwischen Absonderung und Öffnung