Zum Inhalt springen

Veranstaltung des Katholischen Bildungswerkes:Wie dem Wunsch nach Sterben würdig gerecht werden

Die Arbeit des Ambulanten Ethikkomitees Bonn/Rhein-Sieg und der Palliativmedizin
Datum:
27. Aug. 2024

Dienstag, 27. August 2024, 19 bis 21 Uhr

Hippolytus-Haus, Hippolytusstraße47, Troisdorf

Die Veranstaltung ist kostenfrei

Das Katholische Bildungswerk Bonn / Rhein-Sieg beschäftigt sich seit einiger Zeit mit der Thematik „Assistierter Suizid“. Im Februar 2020 hat das Bundesverfassungsgericht das Verbot geschäftsmäßiger Suizidassistenz gekippt. Seitdem ist diese zwar möglich, rechtlich aber in einer Grauzone. Der Bundestag wollte 2023 nun eine Rechtsgrundlage schaffen - zwei Entwürfe konkurrierten.

Da kein Entwurf eine Mehrheit erlangte, ist das Thema weiterhin im Fokus.

Vergangene Veranstaltungen zeigen, dass auch in der Bevölkerung ein hohes Interesse daran besteht, sich über das schwierige Thema zu informieren und Leitplanken für das eigene Handeln zu bekommen. Dem wollen die Veranstalter Rechnung tragen, indem sie Fragen zum Umgang mit dem Wunsch nach Beendigung des eigenen Lebens aufgreifen, Problembewusstsein schaffen und das Verständnis des Menschen, seiner Freiheit, seiner Autonomie und seiner Grenzen ins Gespräch bringen.
Aus einer Befragung von Pflegenden, Behandelnden und Beratenden haben sie einen Ist-Stand erhoben, wie mit dem Thema „Sterbewunsch“ im (beruflichen) Alltag umgegangen wird und welche Fragen sich daraus ergeben.

Prof. Dr. Lukas Radbruch wird die Arbeit des ambulanten Ethikkomitees vorstellen, wobei er den Fokus auf die Beratungen zu Anfragen zu Suizidassistenz oder zu Sterbewünschen allgemein richtet. Im anschließenden Gespräch besteht Gelegenheit mit Prof.Dr. Radbruch in den Austausch zu kommen.

Prof. Dr. med. Lukas Radbruch, Direktor der Klinik für Palliativmedizin des Universitätsklinikums Bonn und Mitglied des Ambulanten Ethikkomitees.

Das „Ambulante Ethik-Komitee des Netzwerks Hospiz- und Palliativversorgung Bonn/Rhein-Sieg“ will den besonderen ethischen Herausforderungen im häuslichen Bereich insbesondere in der letzten Lebensphase gerecht werden. Den Menschen vor Ort, das heißt zu Hause oder in Altenpflegeeinrichtungen, soll eine Ethikberatung bedürfnis- und zielgerecht zur Verfügung gestellt werden.