Dienstag, 02. Juni 2020:Textimpuls von Stefanie Bartsch
Mich faszinieren solche Lichtmomente in der Natur. Ich bin regelrecht lichthungrig. Mich länger in Räumen ohne Tageslicht aufzuhalten, fällt mir sehr schwer. Graue (Regen)Tage schlagen mir nach einiger Zeit ziemlich auf´s Gemüt. Ich genieße es, die Sonnenstrahlen auf meiner Haut zu spüren, was ich in den letzten Wochen glücklicherweise oft tun konnte. Die Frühjahr- und Sommermonate mit ihren vielen Stunden Tageslicht sind genau meins. Ich bin definitiv ein Tagmensch. Dieses Hingezogensein zum Licht hat aber auch sehr viel mit meiner Spiritualität zu tun. Für mich sind solche Lichtmomente wie auf dem Foto Ausdruck von Gottes Gegenwart in dieser Welt. Jesus hat von sich selber gesagt: „Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, wird nicht in der Finsternis umhergehen, sondern wird das Licht des Lebens haben.“ (Joh 8,12)
Dieser Satz gibt mir Kraft, tröstet mich und richtet mich auf. Denn ich lese darin die Zusage an mich, dass mir in der Nachfolge dieses Jesus, dem Christus, versprochen wird, dass es mir an Licht nicht mangeln wird. Ganz egal, wie schwer das Leben mitunter auch sein kann, ich bin ein Kind dieses Lichtes und es wird immer wieder einen Ausweg ins Helle geben.
Du, Christus, bist der helle Tag,
das Licht, dem unser Licht entspringt,
Gott, der mit seiner Allmacht Kraft
die tote Welt zum Leben bringt.
(Aus einem Hymnus Stundenbuch, 5.-6- Jh.)
Stefanie Bartsch, Pastoralreferentin in der Schulpastoral