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Donnerstag, 30. April 2020:Textimpuls von Klinikseelsorgerin Rita Wild

Meditation – Nicht nachlassen (zu Lk 18,1-8)
Datum:
30. Apr. 2020
Von:
Rita Wild

„In einer Stadt lebte ein Richter, 

der Gott nicht fürchtete 

und auf keinen Menschen Rücksicht nahm.“ 

Nicht nachlassen. 

Eine Witwe, 

eine Frau ohne Beistand, 

fordert ihr Recht. 

Nicht nachlassen. 

Weder die Arroganz der Mächtigen, 

noch die Aussichtslosigkeit ihrer Sache 

können sie lähmen. 

Nicht nachlassen. 

Weder mit Charme, 

noch mit Schönheit 

kann sie punkten. 

Nicht nachlassen. 

Die Nachbarn und Freunde 

warnen sie: Du darfst 

den Bogen nicht überspannen! 

Nicht nachlassen. 

Der rücksichtslose Richter 

will endlich Ruhe - 

und verschafft ihr Recht! 

Nicht nachlassen. 

Jesus glaubt, dass es hier 

etwas zu lernen gibt: 

Vertrauen! 

 

Die Menschen nicht fürchten, 

das eigene Herz nicht beschwichtigen, 

vertrauen, nicht nachlassen.

 

Gebet:

Jesus Christus, laß uns nicht müde werden und uns mit dem abfinden, was scheinbar unveränderlich ist. Du hast in jeder/jedem von uns eine Sehnsucht nach Glück und Heilsein und Gerechtigkeit hineingelegt. Laß uns dieser, Deiner Kraft vertrauen, wenn uns der Mut verläßt, uns dafür – auch gegen Unwillen, Untätigkeit oder sogar Spott anderer, einzusetzen. Schenke uns Vertrauen, daß Du uns zur Seite stehst. Amen.

 

Rita Wild, Klinikseelsorgerin