Bonner Münsterbasilika:Ökumenisches Friedensgebet für Schülerinnen und Schüler
Seit zwei Jahren tobt der Krieg in unserer unmittelbaren Nähe – in Europa. Am 24. Februar 2022 überfiel Russland das Nachbarland Ukraine. Der Krieg hat laut Zählungen des UN-Hochkommissariats für Menschenrechte (OHCHR) bis zum 31. Januar 2024 mindestens 10.378 Todesopfer in der ukrainischen Zivilbevölkerung gefordert, darunter mindestens 579 Kinder. Zudem wurden aufgrund des Ukraine-Krieges bisher mindestens 19.632 verletzte Zivilistinnen und Zivilisten, darunter 1.284 verletzte Kinder, vom OHCHR erfasst. Millionen haben ihr Zuhause verloren und mussten fliehen.
Das Stadtdekanat Bonn und der Evangelische Kirchenkreis Bonn luden am Freitagmorgen, 23. Februar, zu einem ökumenischen Friedensgebet für Schülerinnen und Schüler ein. Dieser Einladung kamen rund 200 junge Menschen nach – viele von ihnen stammten selbst aus der Ukraine.
Stadtjugendseelsorger und Münsterkaplan Dr. Christian Jasper begrüßte die versammelte Gemeinde auf Deutsch und Ukrainisch.
Die evangelische Pfarrerin Margitta Kruppa betonte in ihrer Katechese ihre Sorge um den Frieden und die gegenwärtige politische Entwicklung. Frieden und Gastfreundschaft müsse erhalten bleiben. Man solle aufstehen für Solidarität und Gerechtigkeit.
Um ihrer Hoffnung auf Frieden und Lichtblicke Ausdruck zu verleihen, waren alle Gottesdienstteilnehmer eingeladen, eine Kerze zu entzünden.
Die musikalische Gestaltung lag in den Händen von Regional- und Münsterkantor Markus Karas (Klavier) - unterstützt durch Olena & Raisa Gorchenko an der Kobza
Im Anschluss kamen die ukrainischen Schülerinnen und Schüler zu Frühstück und Austausch im Gangolfsaal zusammen.