Fünf Phasen:Die Zeitachse des Bonner Weges
Die Umsetzung des "Bonner Modells" ist in fünf Phasen unterteilt.
Bis zum 31. Januar waren die Pfarrgemeinderäte und Kirchengemeindeverbände gefragt, die ihre Voten zu den Sendungsräumen abgeben konnten. Ab Februar dann stand der Entscheidungsprozess des Erzbischofs Rainer Maria Woelki an. Die Entscheidung des Erzbischofs erfolgte im Einvernehmen mit allen Pastoralen Diensten und allen Bonner Kirchengemeinden. Ihr war ein intensiver Beratungsprozess vorausgegangen. Seit Mai 2019 wurde unter den Katholiken der Stadt und in allen kirchlichen Gremien über den „Pastoralen Zukunftsweg in Bonn" diskutiert. Der Beratung lag ein erster Entwurf des Erzbistums über den Zuschnitt der Sendungsräume in Bonn zugrunde. Moderiert wurde der Prozess durch den Bonner Stadtdechanten Dr. Wolfgang Picken. Im Februar 2020 votierten schließlich alle Pastoralen Dienste und alle Kirchengemeinden im Stadtgebiet für den Entwurf des Erzbistums und damit für die Bildung und den Zuschnitt der fünf Sendungsräume.
Stadtkirchenforen, die Konstituierung der Sendungsräume, die Ernennung der koordinierenden Pfarrer, die Bildung von Koordinierungsausschüssen sowie weitere Stadtkirchenforen sollten folgen. Doch wegen der Corona-Pandemie musste das Vorgehen geändert werden, man suchte nach Allternativen. So wurden beispielsweise die durchzuführenden Seelsorgebereisforen digital durchgeführt. Trotz der Krise gab es konstruktive Begegnungen im Sendungsraum. Darüber hinaus besteht, so der Stadtdechant, "eine hohe Motivation, gemeinsam die Zukunft zu gestalten".