Am 15.08.21 übernahmen die Taliban erneut die Macht in Afghanistan. Seitdem hat sich die humanitäre Lage dort immer weiter verschlechtert, vor allem für Mädchen und Frauen dort. Sie wurden fast vollständig aus dem öffentlichen Leben ausgeschlossen, immer weiter entrechtet und sind systematischer Diskriminierung, und Menschenrechtsverletzungen ausgesetzt. Die gerade erst erlassenen Tugendgesetze lassen die Frauen in Afghanistan nun auch verstummen.

Wir möchten diese Mädchen und Frauen sichtbar machen. Im Rahmen der Tage des Exils zeigen wir eine kleine Auswahl von Lebenssituationen der Frauen unmittelbar nach Rückkehr der Taliban im Jahr 2021. Die Bilder zeugen von der Stärke und Widerstandsfähigkeit afghanischer Frauen, ihrer sozialen Herausforderungen und Einschränkungen. Jedes Foto erzählt eine andere Geschichte dieser Kämpfe, Hoffnungen und Bestrebungen von Frauen, die trotz aller Hindernisse die Hoffnung auf eine bessere Zukunft nicht aufzugeben.

Die Ausstellung zeigt Fotos von Mones Paikar und wird kuratiert von Martin Gerner, Fotograf und Kurator für afghanische Kunst, Kultur und afghanische Künstler der jungen Generation. Über viele Jahre hat er am Aufbau der afghanischen Zivilgesellschaft mitgewirkt. Seit 2021 engagiert er sich für die Integration evakuierter und migrierter Afghan*innen nach Deutschland und in die EU.
Die Ausstellung kann dann vom 04.- 13.09.24 täglich zu den Öffnungszeiten des Kreuzgangs besucht werden. Der Eintritt ist frei!
Eine Veranstaltung von "vielfalt. viel wert." in Kooperation mit der "Aktion Neue Nachbarn" im Rahmen der von der Körber-Stiftung in Kooperation mit der Bundesstadt Bonn initiierten „Tage des Exils“.